Saisonrückblick Damen
Auf die neue Saison hin durfte ich nach verschiedenen Stationen als Juniorentrainer zum ersten Mal eine aktive Mannschaft übernehmen. Aufgrund von vielen Verletzten, Sommerferien und eher einem schmalen Kader wussten wir, dass es eine harte Saison geben wird. Die wenigen Frauen die in der Vorbereitung unter zum Teil sehr heissen Bedingungen teilnahmen, gaben ihr Bestes und mussten bei den Parcours die leider zur Vorbereitung dazugehören, ans Limit.
Viele Spiele in der Vorrunde mussten wir mit gerade einmal 11 Spielerinnen beginnen, dazu mit 2- 3 jungen Damen die erst gerade mit Fussballspielen begonnen hatten und sogleich ins kalte Wasser springen mussten. Nichtsdestotrotz sah gab es Spiele die wir auch nur zu Elft dominierten und gewannen. Aber auch Spiele die wir wohl gewonnen hätten, wenn wir während dem Match noch frische Kräfte bringen konnten.
Im Cup hatten wir in der ersten Runde ein Freilos und trafen danach gegen die Damen aus Gretzenbach, wo wir ebenfalls mit wenig Spielerinnen zu Hause ebenwürdig waren und sogar in der Verlängerung bis 1 Minute vor Schluss mit 2 zu 1 führten, leider durch ein Eigentor ins Penalty schiessen mussten und dort leider verloren. Die Vorbereitung zur Rückrunde mit ca. 14 -15 Spielerinnen, nahmen wir rund 2- 3 Wochen vor allen anderen Teams in unserer Gruppe in Anlauf, im Wissen dass wir im läuferischen Teil uns noch klar steigern können. Leider war genau in diesen Trainings die Trainingsbeteiligung enttäuschend und man sah dass der absolut letzte Wille fehlte.Trotzdem verstanden die jungen Kluserinnen immer mehr wie sie das neue System, dass ab dem Sommer 15 galt umzusetzen. Auch dank der Hilfe der Juniorinnen konnte der Trainer vermehrt mit frischen Kräften von der Bank aus ins Spiel eingreifen. So verlor man Spiele die wir in der Vorrunde noch hoch verloren hatten, zum Teil nur noch knapp oder mit ein wenig Glück (Mümliswil, Bettlach) hätte es zu einem Unentschieden gereicht. Gegen Mitte der Rückrunde war aber auch klar zu sehen zu was die noch sehr jungen Damen aus dem Thal fähig wären wenn alle 100 % geben und das Umsetzen was sie im Training übten. Regelmässig wurden diverse Gegner von Anfang an überrollt und wenn wir noch Tore schiessen würden, hätten die Siege zum Teil deutlich höher ausfallen können.
Fazit: Mit einem grösseren Kader, ein wenig mehr Konzentration in Trainings und in der Matchvorbereitung, die Härte im Zweikampf und dem Motto: Jede geht für Jede, bin ich überzeugt, dass mit dieser Mannschaft ein Platz unter den ersten 3 absolut möglich ist.
Zum Saisonabschluss fuhren wir an einem warmen Sommertag mit dem Postauto auf den Passwang, von dort aus wanderten wir mit einem Zwischenstopp zum Grillieren ins Restaurant Wasserfallen. DOrt sassen wir gemütlich zusammen assen ein Dessert um uns von der „strengen“ Wanderung zu erholen. Danach fuhren wir mit den Trottinets, die man dort Mieten kann nach Reigoldswil runter. Es gab drei Gruppen: Die Raserinnen, die gemütlichen und die, die wohl zu Fuss nach unten noch schneller gewesen wären ;-)
Zum Schluss möchte Ich mich bei euch Frauen bedanken für ein tolles und sehr lehrreiches Jahr. Wie es so überall ist, gab es auch mal Differenzen und andere Ansichten. Insbesondere aber ab der Rückrunde sah man von aussen ob als Zuschauer oder als Vereinsmitglied, dass wir als Team nahe zusammengewachsen sind und die Freude war sichtlich spürbar. Ich wünsche euch in Zukunft alles Gute und ich werde sicherlich ein paar Spiele von euch im Moos als Zuschauer ansehen kommen.
Danken möchte ich noch Roman Gasser und Reto Vögtlin die für mich in ein paar Trainings oder Meisterschaftsspielen als Trainer einsprangen.
Michael Niederberger
